Kryptowährungen
Kryptowährungen sollten eine Antwort auf das klassische Bankensystem sein. Das Konzept hinter den digitalen Währungen stammt aus dem Jahr 1998. Bis die Idee umgesetzt wurde vergingen mehrere Jahre. „Satoshi Nakamoto“ griff sie auf und veröffentlichte im Jahre 2008 mit Bitcoin das Peer-to-Peer Electronic Cash System. Ein Bezahlsystem, das von Person zu Person funktioniert, ohne dass eine Bank zwischengestaltet wird.
Kryptowährungen sind digitale Währungen mit einem zentralen oder dezentralen Aufbau. Sie beruhen auf Netzwerken, in denen alle Informationen untereinander getauscht werden. Alle Transaktionen werden in einer Datenbank, der so genannten Blockchain, gespeichert und öffentlich verarbeitet. Die Digitalwährungen ermöglichen eine bargeldlose Bezahlung.
Wenn es um die bekanntesten Kryptowährungen in Deutschland geht, ist der Bitcoin mit großem Abstand der Spitzenreiter. Er wird von 71 Prozent der Online-Befragten erkannt, gefolgt von Ethereum mit einer Bekanntheit von 32 Prozent. An dritter Stelle dieser Liste steht Dogecoin, der von etwas mehr als einem Viertel der befragten Online-Nutzer:innen in Deutschland erkannt wird.
Der Bitcoin gab 2009 den Startschuss für die neue Ära des digitalen Zahlungsverkehrs. Seitdem wurden viele weitere Kryptowährungen implementiert. Diese nennt man auch Altcoins. Sie bezeichnen sich als eine verbesserte Version der Bitcoin, die allerdings auch die Blockchain Technologie nutzen. Über 8.000 Währungen sind mittlerweile in Verwendung. Laut Coinmarketcap.com beläuft sich die Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen auf etwas mehr als 1,4 Billionen USD. Davon entfällt mit 197 Milliarden USD der größte Anteil auf Bitcoin (Stand Januar 2021). Ethereum, Bitcoin Cash, Polkadot, Ripple, Litecoin, NEM, Dash, IOTA, Monero und Ethereum Classic folgen auf der Rangliste der Kryptowährungen.